Schweizer Tourismus geht mit gutem Beispiel voran

OK:GO
Tourismus
Swisstainable

Tourismusanbietende wollen Informationen zur Zugänglichkeit so selbstverständlich kommunizieren wie ihre Öffnungszeiten. Im Rahmen der OK:GO Initiative erfassen sie die Informationen zur Zugänglichkeit gleich selbst.

Inklusiver Tourismus - die OK:GO Initiative

Die OK:GO Initiative unterstützt Tourismusanbietende bei der Erfassung und Publikation der Zugänglichkeitsinformationen. Dies erleichtert Menschen mit Behinderungen, Senior:innen sowie Familien mit Kleinkindern die Reiseplanung. Touristische Betriebe erfassen und pflegen Informationen zur Zugänglichkeit ihres Angebots selbständig. Die technische Basis dafür bietet ginto, die digitale Plattform von Sitios. Über 1'500 Betriebe – darunter Hotels, Restaurants, Bergbahnen, Museen oder Veranstaltungslokale – sind bereits Teil von OK:GO.

Ein Senior und eine Seniorin stehen auf der Brücke zur Saffa-Insel in Zürich. Die Seniorin trägt Gehstöcke.
Bild: Förderverein Barrierefreie Schweiz
«Die Kommunikation der Zugänglichkeit für mobilitätseingeschränkte Menschen ist für unsere Schifffahrt auf Untersee und Rhein essenziell, da wir für alle Menschen ein unbeschwertes Schifffahrtserlebnis bieten wollen. Das Zusammentragen der Fakten für die Plattform OK:GO hat zwei Vorteile: Die Kommunikation gegenüber den Passagier:innen ist einfacher und systematisierter, und wir haben auch für unsere Mitarbeitenden eine zentrale Stelle mit allen Informationen.»
Remo Rey, Geschäftsführer Schweizerische Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein AG (URh)

OK:GO unterstützt Tourismusanbietende in der Schweiz

Mit der Teilnahme an der OK:GO Initiative leisten touristische Leistungsträger:innen einen wirkungsvollen und gleichzeitig kostengünstigen Beitrag zur Inklusion von Personen mit Mobilitätseinschränkungen und damit zur sozialen Nachhaltigkeit. Dabei spielt es keine Rolle, ob das touristische Angebot vollständig barrierefrei ist oder nicht. Die Informationen werden objektiv und wertfrei erfasst und kommuniziert.

Dank der Publikation des OK:GO Emblems und der Verlinkung der Zugänglichkeitsinformationen auf der eigenen Unternehmenswebsite erfahren auch interessierte Gäste, die die ginto-App nicht nutzen, ob und wie zugänglich das Angebot ist. So können Gäste selbst entscheiden, unter welchen Bedingungen eine touristische Infrastruktur für sie zugänglich ist.

Eine Frau fährt einen breiten Kinderwagen, in dem Zwillinge sitzen, in ein Hotelzimmer.
Bild: Förderverein Barrierefreie Schweiz

Die einfache Verfügbarkeit der objektiven Daten zeugt von Gastfreundschaft und bietet den Gästen einen wertvollen Service. Nicht zuletzt erleichtert die Teilnahme an der OK:GO Initiative die Arbeit der Tourismusanbietenden, da die Informationen zur Zugänglichkeit bereits publiziert und nicht mehr einzeln erfragt werden müssen. Die Teilnahme an der OK:GO Initiative wird zudem im Rahmen des Nachhaltigkeitsprogramms Swisstainable auf Level II – engaged (in Kombination) anerkannt. Die OK:GO Initiative wird zurzeit vom touristischen Förderinstrument Innotour unterstützt. Während der von Innotour finanzierten Projektdauer ist die Teilnahme kostenlos. Der Betrieb kann seine Teilnahme jederzeit beenden, es gibt keine Kündigungsfrist.

Die OK:GO Initiative wurde 2019 vom Förderverein Barrierefreie Schweiz lanciert. Der Förderverein wird seit seiner Gründung 2016 von namhaften Akteur:innen aus dem Schweizer Tourismus sowie von Behindertenorganisationen getragen. Die Geschäftsstellen des Fördervereins und der OK:GO Initiative sind seit September 2022 Teil des Kompetenzzentrums Nachhaltigkeit (KONA) des Schweizer Tourismus-Verbandes STV. Der Förderverein Barrierefreie Schweiz ist eine der Partnerorganisationen von Sitios.

Du möchtest mehr zum Thema erfahren? Hör dir das Interview mit Julian Heeb, dem Erfinder von ginto im Philanthropist an.

Interview mit Julian im Philantropist ->
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